Spätantikes Gräberfeld St. Maximin

Die Reichsabtei St. Maximin war das größte und einflussreichste der vier früheren Benediktinerklöster in Trier und eines der ältesten Klöster Westeuropas. Erhalten sind von der Bausubstanz noch das Eingangsportal des Klosters und die Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die heute als Sporthalle einer katholischen Privatschule und als Konzertraum genutzt wird.

Spektakulär sind die Ausgrabungen unter der ehemaligen Abteikirche. Die Anlage geht zurück auf einen spätantiken Grabbau: Ausgehend von einem privaten Mausoleum war bereits im 4. Jahrhundert an dieser Stelle ein großer rechteckiger Komplex angelegt worden, in dem in der Folgezeit die christliche Gemeinde ihre Toten bestattete. Mit über 1.000 erhaltenen Sarkophagen gehört das spätantike Gräberfeld zu den wichtigsten frühchristlichen Zeugnissen der Region.

Die Grabungen sind nur im Rahmen einer einstündigen Führung zugänglich.

Foto: © Museum am Dom Trier, Foto: Rudolph Schneider